Windenergie: Auch in Waldkirch nutzen!
Wasserkraft : Schwierig zu reaktivieren
Photovoltaik: Beständiger Zuwachs
Mehr Informationen zu Bürger-Photovoltaikanlagen und Ökofonds finden Sie auf der Website der Stadtwerke.
Aktionsplan für die Energiewende in Waldkirch
Energiewende und Klimaschutz gehören zu den wichtigsten Zukunftsthemen. Es geht darum die CO2-Emmissionen zu senken, endgültig aus der Atomenergie auszusteigen und vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Die Energiewende muss letztlich gemeinsam mit den Bürgern auch auf lokaler Ebene umgesetzt werden – dort, wo die Menschen leben und arbeiten.
Waldkirch hat in den letzten Jahren schon wichtige Maßnahmen eingeleitet, unter anderem deutliche Energieeinsparungen in städtischen Gebäuden und die Installation zahlreicher Bürgerphotovoltaikanlagen . Aber noch längst sind nicht alle Potenziale ausgeschöpft. So sind z.B. die Planungen zum Ausbau der Windenergie ins Stocken geraten. Die Verwaltungsgemeinschaft Waldkirch-Gutach-Simonswald ist hier mit starken Naturschutzrestriktionen konfrontiert worden.
Mit dem vorliegenden Energiewende-Aktionsplan hat unsere BI versucht den derzeitigen Stand der Energiewende in Waldkirch zu beschreiben, Probleme bei der Umsetzung zu benennen und Ideen für weiterführende Maßnahmen zu entwickeln. Als größte ungenutzte Potenziale wurden die Erhöhung der Energieeffizienz, weitere Energiesparmaßnahmen und der Ausbau der Windkraft identifiziert. Zudem sollten aber auch Sonnen- und Wasserkraftnutzung weiter intensiviert werden.
Den vollständigen Aktionsplan gibt es hier
Stadtwerke Waldkirch (SWW)
Die Stadtwerke Waldkirch (SWW) haben am 1.2.1999 ihren Betrieb aufgenommen, nachdem die Stadt das Stromnetz vom Badenwerk (heute EnBW) im Jahr 1998 für 16 Mio. DM zurückgekauft hatte. Vorausgegangen waren jahrelange heftige lokalpolitische Diskussionen, in denen sich unsere Bürgerinitiative für einen Rückkauf des Stromnetzes und die Gründung eigener Stadtwerke eingesetzt hatte. Wir hatten die Erwartung, dass sich ökologische Ziele mit eigenen Stadtwerken besser realisieren lassen als bei einer Neuvergabe des Konzessionsvertrags an das Badenwerk. Zum 1.10.2000 wurden das Wasserwerk und zum 1.1.2006 auch noch die Gasversorgung in die Stadtwerke eingegliedert. Mehr:
Woher kommt unser Strom?
Waldkircher Strom-Mix
Gesamter Stromverbrauch pro Jahr: ca. 110 Mio. kWh
(Davon ca. 50-60 % in Industrie und Gewerbe)
Regenerative Stromerzeugung in Waldkirch (pro Jahr)
Wasserkraft: ca. 3-5 Mio. kWh
Photovoltaik: ca. 5-6 Mio. kWh
Blockheizkraftwerke: ca. 2 Mio. kWh
Windkraft: 0 kWh
Externe Strombezugsquellen
Ca. 70 % der Stadtwerke-Privatkunden werden mit "PowerAbo-AquaStrom" aus älteren norwegischen Wasserkraftwerken beliefert (sog. RECS-Zertifikate).
Für die restlichen Privatkunden sowie Industrie und Gewerbe kaufen die Stadtwerke nach den uns zugänglichen Informationen Strom bei Stromhändlern, der EnBW und der Strombörse ein.
Einige Unternehmen beziehen ihren Strom nicht über die Stadtwerke.
Zahlreiche Privathaushalte lassen sich seit 2008 direkt von Ökostromanbietern (v.a. Elektrizitätswerke Schönau, s.u.) beliefern.
Ökostrom aus Schönau oder PowerAbo-AquaStrom von den Stadtwerken?
Zwischen dem 1.1.07 und dem 31.3.08 konnten nach einer Unterschriftenkampagne Waldkircher Kunden auch über die Stadtwerke Ökostrom aus Schönau beziehen. Mit Verweis auf den Bezug von Wasserkraftstrom aus Norwegen (2008 - 2010) haben die Stadtwerke den Schönaustrom-Tarif zum 31.3.08 gekündigt. Damit waren zahlreiche Kunden nicht einverstanden und sind direkt zu konsequenteren Ökostrom-Anbietern gewechselt.
Warum gibt es Kritik am "PowerAbo-AquaStrom der Stadtwerke? Dazu Auszüge aus einem Schreiben unserer BI (Februar 2008) an die Stadtwerke nach der Kündigung des SchönauStrom-Tarifs. Mehr: