Kernkraft & Kinderkrebs - Wollen wir das?
Im Jahre 2007 veröffentlichte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) die Epidemiologische Studie „Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken“ (KiKK).
Je näher ihr Wohnort an einem Kernkraftwerk liegt, desto höher ist das Leukämierisiko für Kinder unter 5 Jahren. Innerhalb des 5-km-Umkreises erkrankten zwischen 1980 und 2003 37 Kinder neu an Leukämie, was weit über dem statistischen Durchschnitt von 17 Fällen liegt.
Es wurden 42 Landkreise in der Umgebung von 16 Kernkraftwerken in Deutschland untersucht, wobei auch andere Risikofaktoren betrachtet wurden, die als krebserregend gelten, aber es fanden sich keine Hinweise warum diese zu einer erhöhten Krebsgefahr für Kinder unter 5 Jahren in der Nähe von AKW führen könnten. Das Risiko hängt offensichtlich von der Entfernung zu den Standorten ab. Die Studie liefert allerdings keine Erklärung was diese Tatsache als Ursache hat, da die tatsächlichen Ableitungen aus den Reaktoren dafür nicht ausreichen.
Trotzdem ist die Beweislage eindeutig: AKWs sind keine gute Nachbarschaft.
Wir sind unseren Kindern und Kindeskindern den Atomausstieg schuldig - nicht nur denen, die in näherer Umgebung der Reaktoren leben! ac